Die bisher üblichen Vorgehensweisen bei Wartung, Logistik und Fahrzeugdisposition im Schienen- verkehrsbereich sind – wenn auch im vergleichsweise geringem Maße – fehleranfällig und bedür- fen oft händischer Nacharbeit in Form über eine Tastatur einzugebender Daten in ein ERP- System. Auch bei größter Sorgfalt entstehen unbeabsichtigte Fehleingaben oder generell Über- tragungsfehler. Oft sind betriebswichtige Bauteile nicht extern gekennzeichnet, oder entspre- chende Kennzeichnungen lassen sich aufgrund von Einbauposition oder Schmutz nur schwer oder fehlerhaft ablesen.
RFID erlaubt an dieser Stelle, die Vorteile der Digitalisierung aufzugreifen, um die Datenerfassung zu vereinheitlichen und zu vereinfachen. Diese Systeme lassen sich in vorhandene IT-Infrastruk- turen einbinden und erleichtern die Nachverfolgung von Teilen. Des Weiteren erleichtern und ergänzen sie das Konfigurations- und Änderungsmanagement. Vor allem bei sicherheitsrele- vanten Komponenten profitiert die betriebliche Überwachung durch eine einfache, zuverlässige und lückenlose Erfassung.
RFID ist nur eine Technik unter vielen zur automatisierten Erfassung. Gegenüber den weitver- breiteten optischen Verfahren (1D- und 2D-Barcodes) bieten RFID-Systeme Vorteile, sobald raue Umgebungsbedingungen die Lesbarkeit der Information durch Verschmutzung oder Verschleiß beeinträchtigen. Darüber hinaus ist es möglich, durch RFID-Portale mehrere Transponder gleich- zeitig anzusprechen, was die Erfassungszeit verkürzt.
Diesen Artikel haben wir am 03.11.2020 in unseren Katalog aufgenommen.